Hiatahütte am Schatzberg

Aussichtspunkt, Historische Stätte

Beschreibung

Die hier befindliche Hiatahütte am „Schatzberg“ diente den Weinhütern als Unterstand, als „Versorgungsstation“ und teilweise auch als Schlafstätte. Als Weinhüter bezeichnet man Männer aus dem Ort, die vor und während der Weinlese als „Aufsichtsorgan“ ehrenamtlich die verschiedenen Rieden bewachten. Aufgabe der Weinhüter war es, die Wein- und Obstgärten vor der Ernte vor Dieben und Vogelfraß zu schützen. Sobald die Hiatastange am Ortseingang aufgestellt war, durfte niemand mehr die Weingärten betreten.

Der Dienst begann zu Jakobi (25. Juli) oder Laurenzi (10. August) und endete, wenn drei Viertel der Weingärten abgelesen waren. Die Trauben durften – auch von den Besitzern erst geerntet werden, sobald sie zur Lese freigegeben wurden. Die Weingärten wurden vor der Lese nochmals mit der Haue bearbeitet und dann die Erde mit dem Rechen glattgerecht. Dann durfte bis zur Weinlese niemand mehr die Weingärten betreten. Der Weinhüter sah also gleich an den Fußspuren, ob sich  jemand im Weingarten aufgehalten hat.

Eignungen

  • Hunde erlaubt

Standort & Anreise

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